Wie macht man Sauerkraut? Es ist eigentlich sehr einfach, Sauerkraut selber herzustellen. Alles was man braucht ist Weißkohl, Salz und ein geeignetes Gefäß zum fermentieren, mehr nicht.
Was ist Sauerkraut und warum ist es so gesund?
Sauerkraut entsteht durch Fermentation. Fermentation kommt in Gang, wenn man den Milchsäurebakterien ein günstiges Milieu bereitet, um ihre Arbeit zu machen. Milchsäurebakterien brauchen Wärme, Sauerstoffabschluss und Flüssigkeit. Die Mikroorganismen verarbeiten
den Zucker des Kohls und verdauen Zellulose, wodurch der Kohl für uns leichter verdaulich wird.
Das fertig fermentierte Sauerkraut ist um ein vielfaches nahrhafter als der rohe Kohl.
Roh verzehrt ist Sauerkraut ein echtes Superfood, es enthält nämlich neben reichlich Vitamin C auch Vitamin B12, Enzyme und jede Menge Mikroorganismen, die unseren Körper fit halten.
Zutaten:
- Weißkohl oder Spitzkohl
- Meersalz ohne Zusätze wie Rieselhilfen
- Gewürze wie Kümmel, Wacholder, Lorbeerblätter
- 1 Bügelverschlussglas*, ich habe hier eines mit Bügelverschluss gewählt
Pro Kilogramm Kohl braucht man 20 g Salz. Arbeitet man mit einer Salzlake nimmt man 20g Salz auf einen Liter Wasser.
Zubereitung:
- Den Kohl hobeln oder in Streifen schneiden, ein Stück angeschnitten aufbewahren, um das Glas später abzudecken.
- In einer Schüssel den Kohl mit dem Salz mischen und mit den Händen so lange mischen und quetschen, bis Flüssigkeit austritt.
- Die Gewürze zugeben, alles in ein Glas pressen, so dass so wenig Luft wie möglich im Glas bleibt und das Gemüse komplett mit Flüssigkeit bedeckt ist.
- Das aufbewahrte Kohlblatt wie einen Deckel oben auf legen, damit alles Gemüse mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Die erste Woche lassen wir den Kohl bei Zimmertemperatur stehen. Beschriften Sie das Glas mit Datum, damit sie nicht vergessen, wann sie es angesetzt haben. Nach einer Woche sollte der Gärprozess abgeschlossen sein. Das Sauerkraut sollte jetzt kühler stehen zum reifen, d.H. im Keller oder Kühlschrank.